klappen

klappen

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klap|pen ['klapn̩] <itr.; hat (ugs.):
wunschgemäß ablaufen:
der Versuch klappte [nicht]; es hat alles geklappt.
Syn.: gelingen, geraten, glücken.

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klạp|pen 〈V.; hat
I 〈V. tr.〉 umschlagen, drehen, umdrehen ● 〈meist in Zus. wie〉 auf\klappen, hoch\klappen, auseinander\klappen, zusammen\klappen; den Deckel in die Höhe \klappen
II 〈V. intr.〉
1. einen leisen Knall geben, ein leichtes, hartes Geräusch machen
2. gelingen, gutgehen, gut erledigt werden
3. in Ordnung sein, reibungslos funktionieren
● hat es geklappt?; ich habe versucht, ihn zu treffen, aber es hat leider nicht geklappt; es hat nichts geklappt!; wenn es heute nicht geht, dann klappt es eben ein anderes Mal ● der Laden klappt die Angelegenheit läuft, funktioniert; die Sache klappt nicht recht; die Tür klappte schloss sich mit leise knallendem Geräusch, fiel ins Schloss ● es hat alles gut geklappt ● seine Schritte klappten auf dem Flur; es klappt alles wie am Schnürchen es geht ausgezeichnet (voran); die Sache zum Klappen bringen die Sache zum guten Schluss führen, zur günstigen Entscheidung bringen
[<mnddt. klappen „klatschen, schallen, plappern“; → klaffen]

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klạp|pen <sw. V.; hat [aus dem Niederd.-Md. < mniederd. klappen = klatschen; schallen; plappern, lautm.]:
1. etw., was mit etw. auf einer Seite verbunden ist, in eine bestimmte Richtung bewegen:
den Deckel nach oben, nach unten k.;
den Kragen in die Höhe k.
2.
a) ein kurzes, meist dumpfes Geräusch, wie es bei einem Schlag entsteht, verursachen:
ihre Stiefel klappten auf dem Steinboden;
man hörte die Fensterläden k.;
die Kinder klappen mit den Türen;
b) mit einem kurzen, dumpfen Geräusch gegen etw. schlagen, stoßen:
die Fensterläden klappen an die Mauer.
3. [nach der Vorstellung, dass ein Vorgang mit einem klappenden (2 a) Geräusch beendet wird] (ugs.) durchgeführt werden können, glücken, gelingen [wie es geplant war]:
wenn alles klappt;
die Umstellung klappte problemlos;
das Zusammenspiel klappt noch nicht (ist noch nicht gut);
<unpers.:> wir hoffen, dass es mit dem Termin klappt (dass der Termin allen passt, nicht geändert werden muss);
wenn es im Bett nicht richtig klappt (wenn der sexuelle Kontakt unbefriedigend verläuft).

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klạp|pen <sw. V.; hat [aus dem Niederd.-Md. < mniederd. klappen = klatschen; schallen; plappern (vgl. mhd. klapfen, ahd. klapfōn = klappen, schlagen), lautm.; 3: nach der Vorstellung, dass ein Vorgang mit einem klappenden (2 a) Geräusch beendet wird]: 1. etw., was mit etw. auf einer Seite verbunden ist, in eine bestimmte Richtung bewegen: den Deckel nach oben, nach unten k.; den Kragen in die Höhe k.; Er ... wischte die Klinge am Hosenbein ab, bevor er sie ins Messer klappte (H. Gerlach, Demission 85); Beaujean klappte mit den Augenlidern (bewegte die Augenlider heftig auf und ab; Maass, Gouffé 98). 2. a) ein kurzes, meist dumpfes Geräusch, wie es bei einem Schlag entsteht, verursachen: seine Stiefel klappten auf dem Steinboden; man hörte die Fensterläden k.; die Kinder klappen mit den Türen; Ganz zahme Dohlen schnarren nicht ..., sondern klappen nur mit dem Schnabel (Lorenz, Verhalten I, 81); Schulz ... klappte erneut mit den Hacken (schlug erneut die Hacken zusammen; Kirst, 08/15, 770); b) mit einem kurzen, dumpfen Geräusch gegen etw. schlagen, stoßen: die Fensterläden klappen an die Mauer; Der Leutnant sah interessiert zu, wie sein Häftling ohnmächtig wurde, der Kopf klappte gegen die Wand (Loest, Pistole 82). 3. (ugs.) durchgeführt werden können, glücken, gelingen [wie es geplant war]: wenn alles klappt, die Logistik, die Zusammenarbeit, dann ist es eine erfolgreiche Expedition gewesen (a & r 2, 1997, 73); Wird nicht lange dauern, dann klappt der Laden (dann läuft alles reibungslos ab; Brot und Salz 234); ..., dass die Umstellung auf die Raumdeckung eigentlich problemlos klappte (Kicker 6, 1982, 18); das Zusammenspiel klappt noch nicht (ist noch nicht gut); <unpers.:> wir hoffen, dass es mit dem Termin klappt (dass der Termin allen passt, nicht geändert werden muss); Hab' dann als Krimineller versucht weiterzukommen. Es hat natürlich hinten und vorne nicht geklappt (Klee, Pennbrüder 43); dass es im Bett mit uns nicht richtig k. würde (dass unser sexueller Kontakt unbefriedigend verlaufen würde), läge bestimmt an meinen Saufereien (Gabel, Fix 39); <subst.:> wir werden die Sache schon zum Klappen bringen. 4. (landsch. salopp) erwischen, fangen, [er]greifen: den Dieb haben sie geklappt; „Ist doch egal, Heini“, bittet sie, „wenn sie dich klappen, dann kommt auch das mit mir heraus!“ (Fr. Wolf, Zwei 348); er sucht auf einem sonnigen Streifen ... Fliegen zu k. (Fr. Wolf, Zwei 51).

Universal-Lexikon. 2012.

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